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Leben und Tod

Anfang September bekam ich die Nachricht, dass eine Freundin von mir gestorben ist. Plötzlich und unerwartet. Mit 56 Jahren. Mitten aus dem Leben gerissen. Ein paar Stunden vorher war sie noch sehr glücklich wandern in den Bergen und hat schwimmen gelernt.

Die Konfrontation mit dem Tod hat immer etwas Herausforderndes.

Obwohl der Tod ganz offensichtlich zum Leben gehört, wird er ausgegrenzt. Es wird so getan, als ob es ihn gar nicht gibt.

Und dabei geht es nicht nur um die Traurigkeit, einen geliebten Menschen zu verlieren oder darum, Mitgefühl mit ihrem Mann zu haben, dem sein Leben von einer Sekunde auf den anderen, sich komplett verändert hat.

Unterbewusst wird natürlich angesprochen, wie es für einen selbst gewesen wäre, wenn es mich getroffen hätte. Mein Lebenspartner plötzlich sterben würde.

Einige meiner Freundinnen machen sich Gedanken, ob es ein Leben nach dem Tod gibt. Ich mache mir Gedanken, ob es ein Leben VOR dem Tod gibt.

Was bedeutet Leben? Ist es ein Funktionieren und Pflichten erfüllen? Verdient das den Namen  L E B E N  überhaupt? Einfach zu atmen, zur Not auch mit Geräten?

Oder geht es darum, mit allen Sinnen das Leben zu   e r l e b e n.  Jeden Tag zu genießen. Den Augenblick zu genießen.  Wirklich lebendig zu sein. Das Leben und jeden Augenblick als ein Geschenk zu sehen?

Unsere Tage auf dieser WUNDERvollen ERDE sind gezählt. Auch wenn wir 96 Jahre alt werden, ist es rückblickend, nur ein Wimpernschlag in der Geschichte.

Das Leben selbst ist mein größter Lehrer und  hat mir noch einmal vor Augen geführt, wie schnell das Leben auch vorbei sein kann. Wie schnell sich alles ändern kann. Das hat mich noch einmal motiviert, mein Leben so zu leben, wie ich es als gut und richtig empfinde.

 

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