Immer wieder gibt es die Ungerechtigkeiten im Großen und im Kleinen. Da prallen die Meinungen und Standpunkte des einen auf den anderen. Ich weiß, es ist dann sehr schwer nicht in das Kämpfen, in das Sich-Verteidigen, Rechtfertigen, Überzeugen zu gehen. Doch versuche es und nimm dich aus dem heraus. Was ist dir wichtiger? Recht zu haben? Oder dein innerer Frieden?
Frieden heißt nicht, ein Opfer zu sein und alles hinzunehmen. Das ist ein Zustand der Ohnmacht, nicht des Friedens.
Jemand, der friedvoll ist, kann seinen Herausforderern in die Augen schauen, und er weiß: Ich könnte jetzt so und so kämpfen, dies und das machen, aber ich sehe auch darin eine Aufgabe, die Lehre in dem Ganzen zu sehen. Vielleicht hilft mir jetzt gerade mein Gegenüber und ich werde noch ein wenig stärker, dass ich dies und das nicht persönlich nehme.
Die meisten Menschen sind so mit sich beschäftigt, und was sie anderen sagen, hat in der Regel mehr mit ihnen selbst zu tun. Es sind ihre Themen. Also nimm vieles gar nicht so persönlich.
Was A über B sagt, sagt mehr über A aus – als über B.
Das ist Freiheit. Frei zu sein, sich nicht mehr ärgern zu müssen, nicht mehr kämpfen zu müssen, nicht mehr flüchten zu müssen. Dann kann man einfach hier sein und sich in seinem Leben er-leben.
Wer einmal in seinem Leben einen Augenblick tiefen Friedens erlebt hat, der hat schon sehr viel gewonnen. Erinnere dich daran. Was ist wichtiger, als inneren Frieden, zu haben? Wir können Fülle, Reichtum haben, diese und jene Ziele erreicht haben, Bedeutendes tun. Was ist all dies wert, wenn wir keinen inneren Frieden leben können?